Dank Brief- und Onlinewahl ist die Beteiligung an den EKHN-weiten Kirchenvorstandswahlen auch in den Gemeinden von Frankfurt und Offenbach gestiegen von 2015 12 auf rund 14 Prozent. Stabil geblieben ist das Geschlechterverhältnis mit rund 55 Prozent Frauen und etwa 45 Prozent Männern. Gut 40 Prozent der neuen Kirchenvorsteher:innen sind neu in das Leitungsgremium gewählt worden.
Die höchste Wahlbeteiligung verzeichnete im Stadtdekanat Frankfurt und Offenbach die Indonesische Kristusgemeinde mit 61,3 Prozent. Auch andere Personalgemeinden wie Christus Immanuel erreichten mit mehr als 40 Prozent eine rege Beteiligung. Das ist nicht allzu überraschend, da sich Menschen diesen Gemeinden bewusst persönlich zuordnen, zudem müssen die Prozentzahlen auch in Verbindung zu den Mitgliederzahlen gebracht werden.
Doch auch einige Ortsgemeinden, in denen die Evangelischen qua Wohnort Mitglied sind, meldeten hohe Wahlbeteiligungen. Spitzenreiter war die Michaelisgemeinde in Frankfurt-Berkersheim mit 34 Prozent, aber auch die Gemeinden in Sindlingen, am Riedberg oder in Preungesheim sowie zahlreiche weitere erreichten Beteiligungen von deutlich mehr als 20 Prozent. Auf der anderen Seite gab es jedoch auch eine ganze Reihe von Gemeinden, die ihre Mitglieder nur im einstelligen Bereich zur Wahl mobilisieren konnten.
Dass die Wahlbeteiligung im Schnitt gestiegen ist, lässt sich vermutlich auch darauf zurückführen, dass der Gang ins Wahllokal an Bedeutung verlor. Die Möglichkeit der Briefwahl wurde stärker genutzt, manche Gemeinden hatten angesichts der Corona-Pandemie sogar vollständig auf Briefwahl umgestellt. Erstmals hatten manche Gemeinden auch die Option angeboten, online an der Wahl teilzunehmen.
Zur Wahl aufgerufen waren in Frankfurt und Offenbach rund 110.000 Kirchenmitglieder ab 14 Jahren, knapp 700 Kandidat:innen hatten sich zur Wahl gestellt.
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