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4. Jul 21 | 900 Jahre jüdisches Leben in Frankfurt



Stich von Matthäus Merian aus dem Jahr 1628: „Die Plünderung der Frankfurter Judengasse während des Fettmilch-Aufstands

1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland – was heißt das für Frankfurts 900 Jahre währende jüdische Geschichte? Von Sonntag, 4. Juli bis Dienstag, 6.Juli 2021 konnten sich Interessierte auf dem Beethovenplatz darüber informieren. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Frankfurt, die Jüdische Volkshochschule, die Evangelische Kirche Frankfurt und Offenbach und die Katholische Stadtkirche organisierten in Kooperation mit der Personalkirchengemeinde Christus-Immanuel ein spannendes Programm, das vom Zusammenleben jüdischer und christlicher Menschen in Frankfurt erzählt, seit es Frankfurt gibt. Die ersten bauten ihre Häuser in direkter Nachbarschaft zum Dom. Danach zogen sie in die Judengasse. Heute finden sich Spuren jüdischen Lebens überall in Frankfurt, sowohl Vergangenes als auch Gegenwärtiges.

In direkter Nachbarschaft zum Jüdischen Gemeindezentrum führten Fachleute wie Professor Benjamin Ortmeyer, Ellen Presser und Professor Christian Wiese während der Tage in die alte und neuere jüdische Geschichte Frankfurts und Deutschlands ein. Alon Meyer vom jüdischen Sportclub Makkabi und Mathias Thoma vom Museum der Eintracht Frankfurt berichten von einem besonderen jüdischen Kapitel der Frankfurter Eintracht und von den Möglichkeiten des Fußballs als interreligiösem Begegnungsort. Der Verwalter der jüdischen Friedhöfe Frankfurts Majer Szanckower und die Chasan Leah Frey-Rabine eröffnen Einblicke in ihre besonderen Frankfurter jüdischen Familiengeschichten, Petra Kunik führte in ein ganz eigenes jüdisches Frankfurter Befreiungsfest und seine Folgen ein. Das Ganze wurde umrahmt von einem bunten musikalischen Programm in grüner Open-Air-Kulisse, coronabedingt natürlich unter Einhaltung aller notwendigen hygienischen Maßnahmen.





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